Mehlsäck Kirchzarten
Einst am Osterbach, der durch Kirchzarten und durch die Talvogtei floss, stand die Stöckle Mühle. In dieser Mühle wurde Getreide zu Mehl verarbeitet, in grosse Säcke gefüllt, und im Dreisamtal verkauft. Immer und immer wieder wurde das Getreide mit dem Dreschflegel bearbeitet. Selbst in der Vollmondnacht unter klarem Sternenhimmel wurde mit dem Flegel hantiert um immer mehr Mehl herszustellen. Doch in jener Nacht sollte sich alles ändern: Wieder wurde wie besessen mit der Dresche auf das frische Getreide auf dem Steinboden eingeschlagen. Blick aus der Talvogtei nach Osten zu Stöckle und Zehntscheuer (rechts) Und wieder wurde das Mehl in Leinensäcke gefüllt. Doch um Mitternacht auf den Schmutzigen Dunschdig bewegten sich die Mehlsäcke bei jedem Dreschenschlag. Sie erhoben sich. Stellten sich gegen den Müller. Dieser schug voller Panik auf die Säcke ein, doch diese zuckten nicht einmal. In den Augen des Müllers (so sagt die Legende) waren Mehlsäcke mit grünen Augen und gelben Zähnen zu sehen. Seit dieser Nacht wurde nie mehr Mehl in der Stöckle Mühle in der Talvogtei hergestellt. Doch immer am Schmutzigen, sind immer noch Mehlsäcke in der Nacht zu sehen..... Seit 2016 sind die Mehlsäck Kirchzarten wieder ein festes Mitglied der Höllenzunft Kirchzarten
Kontakt:
Julian Maier (Obersack)
mehlsaeck[at]hoellenzunft.de